Wohnen in den 60er Jahren
Das Wohnzimmer in den 60er Jahren
Der wirtschaftliche Aufschwung sollte sich in den 60er Jahren auch an den Möbeln zeigen. Das Wohnzimmer wurde zum Vorzeigeobjekt. Nierentisch, Tütenlampe und Cocktailsessel waren out.
Die Möbel sollten nun höherwertig sein. Zur Grundausstattung eines deutschen Wohnzimmers gehörten unbedingt das Sofa, der Couchtisch, der (Fernseh-)Sessel und die Schrankwand. Die durfte auch gerne Platz für die Fernseher bieten oder eine verspiegelte Hausbar besitzen.
Fast jedes Wohnzimmer war außerdem mit einem Perserteppich geschmückt. Insgesamt waren die Möbel wuchtig und kastenförmig.
Wer es etwas moderner mochte, griff zu Sesseln mit Holzgestell und losen Sitzpolstern. Ende der 60er Jahre wurden Polster modern, die mit breitem, braunem Cord bezogen waren.
Küche, Kinderzimmer und Bad in den 60er Jahren
Steigend war der Absatz von Geschirrspülmaschinen, die auch "Spülbox" genannt wurden. 100.000 Käufer gab es im Jahr 1965.
Ins Kinderzimmer zogen Etagenbetten ein, um mehr Platz zu schaffen. Es gab nach wie vor viele Wohnungen ohne eigenes Bad oder WC, nämlich jede fünfte (20 Prozent)!
Weitere Wohntrends
Der letzte Schrei waren bis in die 70er Jahre hinein Glasbausteine. Vor allem Außenwände von Treppenhäusern baute man mit diesem würfelförmigen und lichtdurchlässigen Steinen.