Die Bild-Zeitung kommt!
Am 24. Juni 1952 erschien die erste Ausgabe der "BILD"-Zeitung. Die damalige Auflage betrug 455 000 Stück. Die erste Auflage umfasste nur vier Seiten und war auch noch kostenlos. Nach der Einführung war die "BILD"-Zeitung für damals 10 Pfennig erhältlich.
Vorbild für "die Bild" war die englische Boulevardpresse
Vorbild für die deutsche "BILD"-Zeitung war die Boulevardpresse in England. Hierbei handelte es sich um Zeitungen, die größtenteils auf der Straße - Boulevard bedeutet Straße - verkauft wurden. Diese hatte der Herausgeber der "BILD"-Zeitung, Axel Springer, noch während der Besatzung der Briten in Hamburg kennengelernt. Man konnte sie nicht abonnieren. Die Themen waren meist Klatsch und Tratsch.
Das Bild war am wichtigsten
Ihren Namen hatte die "BILD"-Zeitung auch deshalb, weil zu Beginn tatsächlich das Bild das wichtigste war, dazu kam noch eine Zeile Text. So lautete der Name "10-Pfennig-Bild-Zeitung". Verkauft wurde sie durch Straßenhändler, die sich einen Bauchladen umgebunden hatten und so durch die Straßen zogen, um die Zeitung an Frau und Mann zu bringen. Ende Dezember 1952 gab es dann die erste Werbung in der "BILD"-Zeitung.
Mehr Text und weniger Bilder
Im Laufe der Zeit erschienen in der "BILD"-Zeitung weniger Bilder und mehr Text. Ganz auffallend war die Schlagzeile, also eine Überschrift, die durch Größe und Aussage möglichst große Aufmerksamkeit erregen sollte. Und nicht nur das. Diese Zeile sollte die Leute dazu bewegen, die Zeitung zu kaufen.
1956 wurden pro Ausgabe dann schon 2,5 Millionen Exemplare gedruckt und die "BILD am Sonntag" kam 1957 heraus. Thematisch kommt die Bild am Sonntag, die auch "BamS" abgekürzt wird, familienfreundlicher daher und die Inhalte waren ein bisschen anders als die "BILD"-Zeitung, die die Themen Sex und Gewalt oft genug in den Vordergrund rückte und somit Leser zum Kauf lockte.
Ende der 50er Jahre war die"BILD"-Zeitung die Tageszeitung mit der stärksten Auflage in ganz Deutschland.