Micky Maus, Yps oder doch schon die Bravo?

Zeitschriften für Kinder und Jugendliche in den 60er bis 80er Jahren

Comics und Yps - heiß begehrt

Zeitschriften für Kinder gab es natürlich auch, vor allem Comics. Fix und Foxi gab es schon seit 1953, Micky Maus sogar schon seit 1951.

So manches Kind wartete in den 60er und 70er Jahren sehnsüchtig auf das wöchentliche Heft. Ab 1976 lag den Micky-Maus-Heften ein Bastelbogen bei, der Mitte der 80er Jahre durch andere Beilagen ersetzt wurde.

Yps kam 1975 auf den Markt und wurde vor allem dank des beiliegenden "Gimmicks" ein durchschlagender Erfolg. Das Gimmick war meist ein Spielzeug, ein Bausatz oder ein Zaubertrick. Das allererste Gimmick war ein kleines Schleuder-Katapult (Zwille). Beliebt waren auch Urzeitkrebse als Beilage. Namensgebend war das Känguru Yps.
 

Für die Jugend: Bravo

Beliebt bei Jugendlichen war die wöchentlich erscheinende Bravo. Seit 1956 gab es sie. Damals war Bravo die erste deutsche Zeitschrift, die sich direkt an Jugendliche als Zielgruppe wandte. Bis 1979 steigerte die Zeitschrift ihren Verkauf auf 1,8 Millionen Stück pro Woche.

Bravo schrieb über die bei Jugendlichen angesagten Stars aus Film und Fernsehen sowie beliebte Bands und Sänger.

Doch auch wegen ihrer Sexualaufklärung wurde Bravo gerne gelesen. So konnten ab 1969 Fragen zur Sexualität an das "Dr.-Sommer-Team" geschickt werden, die auch alle beantwortet wurden. Mehrere hundert Briefe gingen in der Hochphase bei der Redaktion ein.

In jeder Bravo gab es Poster, die sich viele Jugendliche natürlich in die Zimmer hingen. Eine Besonderheit war der Starschnitt, bei dem man in jeder Ausgabe ein Teil eines Posters erhielt. Sammelte man alle Teile und klebte sie zusammen, hatte man seinen Star in Lebensgröße.
 

Weitere Jugendzeitschriften

Auf den Zug der erfolgreichen Jugendzeitschrift wollten auch andere aufspringen. Popcorn und Pop/Rocky erreichten jedoch nicht die Auflage der Bravo.