Ermordung von Siegried Buback durch die RAF

07.04.1977

Mord an Siegfried Buback

Auf offener Straße wurde Siegfried Buback im April 1977 durch die RAF ermordet. Es war der Auftakt zum Terrorjahr 1977 in der Bundesrepublik.

Siegfried Buback war Generalbundesanwalt am Bundesgerichtshof in Karlsruhe. In dieser Funktion war er mit der Fahndung nach den Mitgliedern der Rote Armee Fraktion und der Aufklärung ihrer Taten befasst.
 

Die Ermordung Bubacks

Am 7. April 1977 war Siegfried Buback auf dem Weg zur Arbeit. Sein Fahrer und der Fahrdienstleiter der Bundesanwaltschaft waren ebenfalls im Dienstwagen. Als der Mercedes, in dem Buback saß, an einer roten Ampel wartete, hielt neben ihm ein Motorrad mit zwei Personen. Eine von ihnen schoss auf alle drei Männer im Auto. Sie wurden alle tödlich getroffen.
 

Wer ermordete Siegfried Buback?

Zu der Tat bekannte sich das "Kommando Ulrike Meinhof" der RAF. Der Mord gilt als Auftakt zum Deutschen Herbst. Bis heute ist nicht aufgeklärt, wer damals die tödlichen Schüsse abgab. Alle Verdächtigen oder Beteiligten schweigen.

Im Prozess gegen das damalige RAF-Mitglied Verena Becker wurden auch 2012 keine neuen Erkenntnisse gewonnen. Becker wurde wegen Mitwisserschaft zu vier Jahren Haft verurteilt. Die tödlichen Schüsse konnten ihr nicht nachgewiesen werden.