Hungerstreik inhaftierter RAF-Mitglieder
8. 5. - 29. 6. 1973
RAF-Hungerstreik gegen Isolation
Gefangene der RAF traten mehrfach in den Hungerstreik. Die im Gefängnis sitzenden RAF-Terroristen bezeichneten ihre Haftbedingungen als "Isolationsfolter". Sie wollten nicht alleine in Haft sitzen, sondern wie andere Gefangene auch behandelt werden. Ihre Hauptforderung war eine Zusammenlegung aller RAF-Häftlinge.
Um ihre Forderungen durchzusetzen, traten die Häftlinge gemeinsam in einen Hungerstreik. Bis 1994 erfolgten zehn Hungerstreiks.
Der erste RAF-Hungerstreik begann am 8. Mai 1973. Der dritte und längste Hungerstreik begann im September 1974. An seinen Folgen starb Holger Meins.
Die Behörden reagierten mit Zwangsernährung. Dabei wird der Gefangene festgeschnallt und erhält durch eine Magensonde Flüssignahrung. Diese Zwangsernährung wurde als Folter aufgefasst.