Banküberfälle: Erste Taten der RAF
29.09.1970
Banküberfälle der RAF aus dem Untergrund
Mitglieder der terroristischen Organisation Rote Armee Fraktion (RAF) überfielen am 29. September 1970 zur gleichen Zeit drei Banken in Berlin. Denn das Leben der RAF im Untergrund nach ihrer Flucht war teuer. Bei diesem "Dreierschlag" erbeuteten sie 209.000 D-Mark.
Im Laufe der Fahndung nach den Bankräubern wurden am 9. Oktober 1970 mehrere Mitglieder der RAF verhaftet. Darunter waren Horst Mahler, Irene Goergens und Ingrid Schubert.
Die übrigen Mitglieder kamen Ende 1970 nach und nach von West-Berlin in die Bundesrepublik. Dort wurden immer neue Unterschlupfe besorgt und Autos gestohlen. Auch in Passämter wurde eingebrochen, um sich neue Pässe anzufertigen. Das Leben auf der Flucht bestimmte das Handeln der "Baader-Meinhof-Gruppe", wie sie nach Andreas Baader und Ulrike Meinhof genannt wurde.