Ausbau der Grenze mit Selbstschussanlagen
1. 1. 1970- 30. 11. 1984
Die DDR baut die Grenze mit Selbstschussanlagen aus
Die Montage von Selbstschussanlagen an der deutsch-deutschen Grenze durch die DDR begann mit ersten Tests am 1. Januar 1970. Diese Selbstschussanlagen waren Splitterminen. Sie wurden durch das Betreten des Grenzstreifens ausgelöst.
Auf diese Weise sollten die Bürger der DDR von der Flucht abgehalten werden. Zahlreiche "Grenzverletzer" wurden in den folgenden Jahren durch die Selbstschussanlagen verletzt oder getötet.
Ausgelöst wurden die Minen durch Drähte, die im Grenzstreifen gespannt waren. Wurde ein Draht berührt, löste er die Zündung von Sprengstoff aus, der wiederum rund hundert Metall-Splitter in die Richtung schoss, in der der Draht ausgelöst wurde.
Abbau der Selbstschussanlagen der DDR 1983 und 1984
Auf Druck aus der Bundesrepublik wurden die Minen ab 1983 abgebaut. Die letzte Selbstschussanlage wurde am 30. November 1984 entfernt. Inzwischen war die innerdeutsche Grenze allerdings durch andere Maßnahmen so verstärkt worden, dass sie dennoch nicht ohne Lebensgefahr überwunden werden konnte.