Protest der DDR
8. 2. - 5. 3. 1969
Straßenblockaden zur Verhinderung einer Wahl in Berlin
Die Bundesrepublik plante, die nächste Wahl zum Bundespräsidenten in Berlin durchzuführen. Sie sollte am 5. März 1969 stattfinden.
Aus Protest dagegen untersagte der Innenminister der DDR, Friedrich Dickel, den Mitgliedern der Bundesversammlung (die den Bundespräsidenten wählen) ab dem 15. Februar 1969 die Durchreise nach West-Berlin.
Ab dem 1. März 1969 hielten Soldaten der Sowjetunion und der DDR Manöver in mehreren Teilen der DDR ab. Dabei blockierten sie wiederholt die Straßen nach West-Berlin. Im Westen hielt man dies für Absicht, um damit den Protest gegen den Wahlort Berlin auszudrücken. Die Wahl fand dennoch in Berlin statt.