Der Friede von Brest-Litowsk

03.03.1918

Dem Friedensvertrag von Brest-Litowsk, der am 3. März 1918 zwischen Sowjetrussland und den Mittelmächten geschlossen wurde, gingen längere zähe Verhandlungen voraus. Allerdings konnte man sich 1917 noch nicht auf die endgültigen Grenzlinien im Osten einigen. Auch waren die Interessen der bolschewistischen Verhandlungsführer und der des deutschen Reiches sehr unterschiedlich. Die Deutschen setzten auf Gebietserweiterungen im Osten, die Bolschewiken mussten erst einmal ihre Regierung im eigenen Land festigen und den Menschen weitere Kriegshandlungen ersparen.

Die Unterzeichnung des Vertrages beendete den Krieg im Osten

So konnte sich am Ende nach zähen Verhandlungen die deutsche Oberste Heeresleitung dahingehend durchsetzen, dass russische Gebiete an das Deutsche Reich abgetreten wurden. Ebenso hinnehmen mussten die Bolschewiken den Verlust der baltischen Staaten, Kongresspolens, Finnlands und der Ukraine. Die russische Regierung der Bolschewiken war erpressbar, da sie ihren Erfolg während der Revolution keiner Gefährdung aussetzen wollte. Mit der Unterzeichnung dieses Friedens war der Krieg im Osten beendet.

Allerdings waren viele Kräfte noch im Osten gebunden und die Hoffnung auf einen schnellen Sieg im Westen wurde bald enttäuscht.