Ende der Reichskanzlerschaft Leo von Caprivis
16.10.1894
Georg Leo Graf von Caprivi und Wilhelm II. stritten sich über eine Gesetzesvorlage, die gegen die SPD vorgehen wollte. Eine Folge dieses Gesetzes wäre die Einschränkung der Versammlungs- und auch Pressefreiheit gewesen. Die SPD wurde von Seiten des Kaisers als "Umsturzpartei" gesehen, die nichts anderes im Sinn hatte, als die Monarchie zu stürzen.
Leo von Caprivi stellte sich gegen den Kaiser
Caprivi stellte sich gegen den Kaiser und lehnte es ab, diese Gesetzesvorlage überhaupt im Reichstag einzubringen. Er glaubte nämlich nicht daran, dass dieses Gesetz eine Mehrheit finden könnte. Darüber kam es zum endgültigen Bruch zwischen Kaiser und Kanzler. Am Ende wurde Caprivi entlassen. In der Folge stieg der Einfluss des Kaisers auf die Innen- und Außenpolitik.