NSDAP – Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei

NSDAP - Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei

Die NSDAP war demokratiefeindlich, rassistisch, antisemitisch und völkisch orientiert. Ihre Wähler kamen vor allem aus dem Mittelstand und Kleinbürgertum, später auch aus der Arbeiterschaft und der Landbevölkerung.

Gründung der Partei und Hitlers Aufstieg

Im Januar 1919 war die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) von Anton Drexler in München gegründet worden. Im September 1919 trat Adolf Hitler ihr bei. Er schob sich sogleich in eine Machtposition. Im Februar 1920 wurde die Partei umbenannt in NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) und Hitler lud zu einer großen Versammlung ein, bei der erstmals ein Saalschutz durch junge Parteimitglieder eingesetzt wurde. Aus diesem ging die SA hervor. Im Juli 1921 wurde Hitler zum Vorsitzenden der Partei.

Putsch 1923

1923 versuchte Hitler bei einem Putsch (Hitler-Ludendorff-Putsch) die Macht an sich zu reißen, was jedoch misslang. Die Partei wurde verboten, Hitler wurde verurteilt, aber nach neun Monaten vorzeitig aus der Haft entlassen.

Neugründung und Aufstieg der Partei

1925 gründete Hitler die NSDAP neu. Mit der Kampagne gegen den Young-Plan 1929, gemeinsam mit der DNVP geführt, scheiterte die NSDAP zwar, gewann aber an Bekanntheit in der Bevölkerung. Kurz darauf begann mit dem Börsenkrach die Weltwirtschaftskrise und damit der Aufstieg der NSDAP.

Hatte sie bei der Reichstagswahl 1928 nur 2,6 Prozent der Stimmen erhalten, steigerte sie sich 1930 auf 18,3 Prozent. Im Juli 1932 erhielt sie 37,3 Prozent, verlor im November 1932 mit 33,1 Prozent etwas, sodass ihr Aufstieg gestoppt schien.

Hitler wird Reichskanzler - Beginn der Diktatur

Im März 1933 fand fünf Wochen nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler die letzte Reichstagswahl statt, bei der noch mehrere Parteien zugelassen waren, doch sie stand schon unter dem Zeichen der Diktatur. Die NSDAP erhielt 43,9 Prozent.