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    Kultur in der Weimarer Republik

    Die Kultur der Weimarer Republik ist eine Kultur des Aufbruchs. Nach dem Ersten Weltkrieg starteten Musiker, Künstler, Architekten und Regisseure durch. Alles wurde "neu": Es gab das Neue Bauen, die Neue Musik und die Neue Sachlichkeit. Vor allem in den Jahren zwischen 1924 und 1929 erlebte die Kultur eine Blüte. Es waren die Goldenen Zwanziger Jahre. Es herrschte Aufbruchstimmung.

    Neben der Vielfalt war es vor allem die Neue Sachlichkeit, die zum typischen Stil der 20er Jahre wurde. In der Literatur, im Film, in der Fotografie, in der Kunst und in der Architektur – überall war das Sachliche, Nicht-Emotionale, Nüchterne angesagt. Sie wurde die führende Kunstrichtung dieser Zeit.

    Die Kultur stand aber nicht nur für sich. Sie war eng verknüpft mit der Politik. Denn viele Künstler wollten sich auch politisch engagieren. Manche standen dem Kommunismus nah wie John Heartfield oder Bertolt Brecht, andere setzten sich für den Pazifismus ein wie Käthe Kollwitz. Viele Künstler übten Gesellschaftskritik. Auch die Schrecken des Ersten Weltkrieges wurden thematisiert.