Beerensommer
Inge Barth-Grözinger

Beerensommer

Die 19-jährige Anna versucht nach dem Tod ihrer Mutter etwas über ihre Herkunft und die Familie herauszufinden. Sie reist in den Schwarzwald, nach Grunbach.

Dort fing im Jahr 1911 alles an. Der 10-jährige Friedrich muss mit Mutter und Geschwistern ins Armenhaus ziehen. Johannes – der später Annas Urgroßvater sein wird - wohnt dort seit seiner Geburt. Die beiden unterschiedlichen Jungen freunden sich an und entzweien sich später, zunächst wegen eines Mädchens, dann stehen sie auch politisch auf gegensätzlichen Seiten.

Der Roman von Inge Barth-Grözinger umfasst mehrere Jahrzehnte, wobei der Schwerpunkt auf Kindheit und Jugend der beiden Jungen und somit in der Kaiserzeit liegt. Die Weimarer Republik steht also nicht im Mittelpunkt, bildet aber dennoch eine wichtige Episode im Buch. Die Auswirkungen der Inflation und der Weltwirtschaftskrise auf den Alltag der Menschen in dem Schwarzwälder Dorf wird genauso deutlich wie die politische Zersplitterung und die Gründe, warum sich der eine dem Kommunismus zuwendet, der andere die Nationalsozialisten unterstützt.

Ein Stammbaum vorne im Buch verdeutlicht die bisweilen komplizierten Verwandtschaftsverhältnisse, eine Zeittafel hinten informiert über die wichtigsten politischen Ereignisse von 1914 bis 1990.

Inge Barth-Grözinger: Beerensommer
Thienemann
Jugendroman – empfohlen ab 13 Jahre – umfasst die Zeitspanne 1911 bis 1950 bis heute

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