5. - 12. 1. 1919
Januaraufstand (Spartakusaufstand)
- Revolutionäre haben während des Spartakusaufstands Barrikaden gebaut, also eine Art Schutzwall im Straßenkampf.
Proteste gegen Ebert
Zunächst waren es Arbeiter, die nach der Absetzung des Berliner Polizeipräsidenten Emil Eichhorn (USPD) durch Friedrich Ebert (MSDP) am 4. Januar protestierten. Eichhorn hatte in den Weihnachtsunruhen nicht militärisch gegen die Aufständischen vorgehen wollen und war Ebert darum ein Dorn im Auge.
Die Gegner
Im Grunde ging es aber um die gegensätzlichen Ansichten. Zwei Gruppen mit gegensätzlichen politischen Zielen standen sich gegenüber, das war spätestens seit den Weihnachtsunruhen deutlich. Obwohl die Spartakisten nicht von Anfang an bei dem Januaraufstand dabei waren, wird er auch heute noch oft Spartakusaufstand genannt, denn die Spartakisten schlossen sich den Aufständischen an und übernahmen dann eine führende Rolle im Aufstand.
Besetzung des Zeitungsviertels
Weil viele Zeitungen, darunter auch das sozialdemokratische "Vorwärts", immer wieder feindselige Berichte über die Spartakisten bis hin zu Mordaufrufen gedruckt hatten, besetzten die Aufständischen nun das Zeitungsviertel. Sie errichteten Straßensperren. Die Regierung ging mit Freikorps gegen die Aufständischen vor. Über einhundert von ihnen wurden erschossen. Die Anführer der Spartakisten mussten fliehen.