Wer ist der Hauptmann von Köpenick?

Hauptmann von Köpenick

Der Hauptmann von Köpenick war gar kein richtiger Hauptmann. Er war von Beruf Schuster und sein echter Name lautete Friedrich Wilhelm Voigt. Dieser Wilhelm Voigt hatte schon immer ein bisschen den Hang, über die Stränge zu schlagen und er wurde auch schon im zarten Alter von 14 Jahren verurteilt, weil er etwas gestohlen hatte. 14 Tage lang musste er ins Gefängnis und auch später hat er gerne mal Urkunden gefälscht. Auch das hat Wilhelm Voigt - den späteren Hauptmann von Köpenick - immer wieder mal ins Gefängnis gebracht. Oft nennt man eine solche Person auch Hochstapler. Einfach weil sie vorgibt, etwas zu sein, was sie gar nicht ist.

Wilhelm Voigt hatte sich die Uniform eines Hauptmanns organisiert und marschierte verkleidet und in Begleitung von Gardesoldaten, die er von seinem Auftrag und Rang überzeugt hatte, nach Köpenick. Köpenick ist ein Ortsteil von Berlin.

Die Deutschen glaubten an die Macht der Uniformen

Dort verhaftete Hauptmann Köpenick den Bürgermeister und beschlagnahmte die Stadtkasse. Dem Bürgermeister nahm er das Versprechen ab, nicht zu fliehen und ließ ihn unter Bewachung zur neuen Wache mit einer Droschke bringen. Der falsche Hauptmann von Köpenick bewegte sich Richtung Bahnhof, um dort erst einmal ein Bierchen zu schlürfen. Er konnte auch tatsächlich entkommen, wurde allerdings einige Tage später verhaftet und zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Die Geschichte um den Hauptmann von Köpenick diente als Beweis, wie sehr sich die Deutschen von der Macht der Uniformen beeindrucken ließen.

Der Hauptmann von Köpenick diente als Vorlage für viele Filme

Die Geschichte vom Hauptmann von Köpenick wurde später auch Vorlage für viele Bühnenstücke und Filme. 

Hier kannst du noch Genaueres über den Hauptmann von Köpenick erfahren und vor allem hören!