Entdeckung von HIV - Ausbreitung von AIDS

Eine rätselhafte Krankheit breitet sich aus: AIDS

Eine neue rätselhafte Krankheit verbreitete sich Anfang der 1980er Jahre. Zunächst wurden 1981 einige Fälle in den USA bekannt, bald danach gab es erste Fälle in Europa.

In der Bundesrepublik wurde der erste Fall 1982 festgestellt. Die Krankheit erhielt den Namen AIDS. Das ist die Abkürzung für Acquired Immuno Deficiency Syndrome. Übersetzt bedeutet das: Erworbenes Immunschwäche-Syndrom.
 

Das Virus: HIV

1983 fanden Forscher den Auslöser der Krankheit. Es wurde HIV genannt: Humanes Immundeffizienz-Virus, also "Menschliches Immunschwäche-Virus". Schon Anfang des Jahrhunderts sprang das Virus von Schimpansen in Afrika auf den Menschen über, wie man heute weiß.
 

Übertragung von HIV

HIV wird durch Körperflüssigkeiten übertragen, also z. B. durch Blut oder beim Geschlechtsverkehr. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung startete 1987 die Kampagne "Gib AIDS keine Chance" und warb für die Benutzung von Kondomen. Durch sie wird eine Ansteckung verhindert.

Im gleichen Jahr gab es erstmals ein Medikament, das die Vermehrung des Virus im Körper verlangsamt.
 

Die Krankheit: AIDS

Das HI-Virus (HIV) schwächt die Abwehr des Körpers. Jede Ansteckung, selbst mit einer harmlosen Erkältung, wird dann zur Gefahr.
 

Ausbreitung von AIDS

Die Krankheit breitete sich rasch weltweit aus. Man schätzt, dass es 1980 weltweit 2 Millionen Menschen gab, die das Virus bereits in sich trugen, 1993 waren es dann knapp 13 Millionen.


Blick voraus

2014 waren weltweit rund 36,9 Millionen Menschen mit HIV infiziert. Auch wenn AIDS heute viel besser behandelt werden kann und nicht mehr automatisch zum Tode führt, ist AIDS nach wie vor nicht heilbar. Jedes Jahr stecken sich in Deutschland etwa 2800 Menschen mit dem HIV an. Umso wichtiger ist es, sich zu schützen.