Telefone: Von der Wählscheibe zum Tastentelefon

Telefon mit Wählscheibe und Tastentelefone

Seit 1961 war als Telefon der "Fernsprechtischapparat 61", abgekürzt FeTAp 61, auf dem Markt. Einziger Anbieter für Telefonanschlüsse war damals (und noch bis 1989) die Deutsche Bundespost.

Bekam man einen Anschluss, wurde das Telefon mitgeliefert. Es blieb aber Eigentum der Post. Das neue Telefon war handlicher und leichter als sein Vorgängermodell.
 

Telefon mit Kabel und Wählscheibe

Der ganze Apparat war mit einem Kabel mit der Telefonanschlussbuchse verbunden. Somit musste man dort telefonieren, wo das Telefon stand... Zum Wählen der Telefonnummer gab es eine Wählscheibe. Nacheinander musste man die Ziffern bis zum Anschlag drehen. Das dauerte, bis man alle Ziffern durch hatte!
 

Farbig: Statt graue Telefone nun auch welche in Orange

Produziert wurde das Telefon zuerst nur in Kieselgrau. Nach einer Umfrage 1970 wurden die Farben Ockergelb, Lachsrot, Orange und Farngrün eingeführt. Die rote Version wurde mangels Nachfrage bald wieder eingestellt.
 

Tastentelefon

Zwar war das Nachfolgemodell des FeTAp 61 im Jahre 1975 erstmals ein Telefon mit Tasten zum Wählen, doch es kam nicht gut an.

Auf Wunsch der Kunden wurde ab 1979 ein neues Telefon, wieder mit Wählscheibe, auf den Markt gebracht, das FeTAp 79.

Tastentelefone setzten sich dann erst ab 1987 durch, etwa das Modell Tel 01 LX.
 

Schnurlose Telefone

1984 gab es das erste schnurlose Telefon. Das Handgerät konnte man nun mitnehmen und musste nicht mehr bei der Telefonstation bleiben, wenn man telefonierte. Jugendliche konnten mit dem Telefon in ihrem Zimmer verschwinden und den Anschluss stundenlang blockieren...
 

Telefonanschluss

Übrigens hatten 1963 nur 14 Prozent der bundesdeutschen Haushalte überhaupt einen Telefonanschluss. Viele gingen zum Telefonieren noch in eine Telefonzelle! Bis 1988 steigerte sich der Anteil dann auf 93 Prozent.

Seit es Handys gibt, sinkt der Anteil von Festnetzanschlüssen wieder. 2010 waren es nur noch 87 Prozent, seitdem sinkt der Anteil weiter.