Rote Khmer in Kambodscha

Diktatur der Roten Khmer in Kambodscha

Seit 1954 war Kambodscha unabhängig, nachdem es zuvor unter französischer Herrschaft gestanden hatte. Es folgten Bürgerkriege mit vielen Toten und ein wirtschaftlicher Niedergang.

Aus der 1951 gegründeten Kommunistischen Partei waren die Roten Khmer hervorgegangen, eine Guerillatruppe. Sie nannte sich nach dem Volk der Khmer, das den größten Teil der Bevölkerung im Land darstellt.
 

Machtübernahme durch die Roten Khmer

Das kommunistische Nordvietnam (siehe dazu auch: Der Vietnamkrieg) unterstützte die Roten Khmer. Mit ihrer Hilfe gelang es schließlich 1975 die Macht zu übernehmen.

Ihr Anführer war Pol Pot. Es wurde das Demokratische Kampuchea ausgerufen, ein kommunistischer Staat.
 

Terror und Steinzeit-Kommunismus

Das neue china-treue Regime errichtete einen Staat nach maoistischem Vorbild (siehe dazu: China). Gegner wurden verfolgt und hingerichtet, Städter aufs Land zwangsumgesiedelt, Hunger und Krankheiten rafften viele weitere Menschen dahin. Das Terror-Regime forderte zwischen 1,4 und 2,2 Millionen Opfer.
 

Vietnamesische Besatzung

Nach Grenzstreitigkeiten mit Vietnam besetzte das wiedervereinigte Vietnam ab Dezember 1978 Kambodscha und nahm weite Teile des Landes bis Anfang Januar 1979 ein.

Die Roten Khmer führten den Guerillakrieg fort. Bis 1989 zog Vietnam seine Truppen ab, bis 1993 war Kambodscha noch eine Volksrepublik, dann wurde es wieder ein Königreich (konstitutionelle Monarchie).

Die Roten Khmer lösten sich 1998 auf.
 

Die Geschichte Kambodschas erklärt ausführlich die Kinderweltreise.